Viola Amherd – Karriere, Politik und Einfluss der Schweizer Bundesrätin

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viola amherd

Viola Amherd ist eine der bekanntesten Politikerinnen der Schweiz und hat sich in den vergangenen Jahren als prägende Figur im Bundesrat etabliert. Als erste Frau aus dem Kanton Wallis, die in die Landesregierung gewählt wurde, hat sie Geschichte geschrieben. Ihre Arbeit, insbesondere als Verteidigungsministerin, hat das politische und gesellschaftliche Leben der Schweiz in vielerlei Hinsicht geprägt.

Biographie-Tabelle von Viola Amherd

KategorieDetails
NameViola Amherd
Geburtsdatum7. Juni 1962
GeburtsortBrig-Glis, Kanton Wallis, Schweiz
NationalitätSchweizerin
AusbildungStudium der Rechtswissenschaften, Universität Freiburg
BerufRechtsanwältin, Notarin, Politikerin
Politische ParteiDie Mitte (ehemals CVP)
BundesratsamtEidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS)
Amtsantritt1. Januar 2019
BesonderheitErste Bundesrätin aus dem Wallis

Frühes Leben und Ausbildung

Viola Amherd wurde 1962 in Brig-Glis im Kanton Wallis geboren. Schon früh zeigte sie großes Interesse an gesellschaftlichen Fragen und Politik. Nach dem Besuch der Schulen im Wallis entschied sie sich für ein Jurastudium an der Universität Freiburg. Dieses Studium schloss sie mit dem Lizentiat ab, bevor sie als Anwältin und Notarin arbeitete.

Ihre juristische Ausbildung legte die Grundlage für ihre spätere politische Karriere, da sie ein tiefes Verständnis für Rechtsstrukturen und staatliche Organisation entwickelte.

Einstieg in die Politik

Ihre politische Laufbahn begann Viola Amherd auf kommunaler Ebene. Zwischen 1992 und 2000 war sie Mitglied des Stadtrats von Brig-Glis, bevor sie zur Stadtpräsidentin gewählt wurde. Dieses Amt hatte sie von 2000 bis 2012 inne. Ihre pragmatische und bürgernahe Art machte sie schnell bekannt und beliebt.

Parallel dazu engagierte sie sich in verschiedenen Gremien des Kantons und konnte ein wertvolles politisches Netzwerk aufbauen.

Nationalratsmitgliedschaft

2005 wurde Viola Amherd in den Nationalrat gewählt. Dort vertrat sie über viele Jahre die Interessen ihres Kantons und profilierte sich als Politikerin mit Schwerpunkt auf Infrastruktur, Energie und Sicherheit. Ihre Arbeit im Parlament war geprägt von Sachlichkeit und einem klaren Fokus auf Konsenslösungen.

Besonders in Debatten zur Verkehrs- und Energiepolitik konnte sie sich durchsetzen und erwarb den Ruf einer lösungsorientierten Politikerin.

Wahl in den Bundesrat

Im Dezember 2018 wurde Viola Amherd in den Bundesrat gewählt – als Nachfolgerin von Doris Leuthard. Damit wurde sie die erste Frau aus dem Wallis, die in die Schweizer Regierung einzog. Ihre Wahl wurde von vielen als Meilenstein gefeiert, da sie auch parteiintern als Brückenbauerin gilt.

Sie übernahm das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), ein Ressort, das zuvor von Guy Parmelin geführt worden war.

Arbeit als Verteidigungsministerin

In ihrer Rolle als Verteidigungsministerin hat Viola Amherd große Reformprojekte angestoßen. Dazu gehören die Modernisierung der Schweizer Armee, die Förderung neuer Technologien sowie die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge.

Besonders die Diskussion um den Kauf der F-35-Kampfflugzeuge sorgte für viel Aufmerksamkeit. Amherd betonte stets die Notwendigkeit einer modernen und schlagkräftigen Armee, die in der Lage ist, den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.

Auch im Bereich Bevölkerungsschutz und Sport setzte sie wichtige Akzente. Sie fördert den Breitensport, stärkt die Strukturen der Katastrophenhilfe und treibt Digitalisierungsprojekte voran.

Politische Haltung und Führungsstil

Viola Amherd ist bekannt für ihren sachlichen und kompromissbereiten Stil. Sie sucht den Dialog und versucht, politische Gräben zu überbrücken. Ihre Politik ist stark von Pragmatismus geprägt, was sie in der Öffentlichkeit als glaubwürdige und vertrauenswürdige Politikerin erscheinen lässt.

Gleichzeitig ist sie eine überzeugte Vertreterin einer modernen, weltoffenen Schweiz, die auf Innovation und Zusammenarbeit setzt.

Bedeutung für Frauen in der Politik

Als erste Frau aus dem Wallis im Bundesrat ist Viola Amherd ein Vorbild für viele Frauen, die eine politische Karriere anstreben. Sie zeigt, dass Führungspositionen in der Schweizer Politik längst keine reine Männerdomäne mehr sind.

Ihr Erfolg ist auch ein Signal für die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Politik. Durch ihre Arbeit inspiriert sie eine neue Generation von Politikerinnen.

Erfolge und Herausforderungen

Unter den größten Erfolgen von Viola Amherd zählen die Modernisierung der Schweizer Armee und die klare Positionierung der Schweiz in Sicherheitsfragen. Gleichzeitig sieht sie sich auch immer wieder mit Kritik konfrontiert – etwa in Bezug auf die hohen Kosten für Rüstungsprojekte.

Dennoch gilt sie als Politikerin, die schwierige Entscheidungen nicht scheut und bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.

Privatleben

Über ihr Privatleben spricht Viola Amherd nur selten. Sie gilt als bodenständig und heimatverbunden. Ihre Wurzeln im Wallis spielen für sie eine große Rolle, und sie pflegt nach wie vor enge Kontakte zu ihrer Heimatregion.

Zukunftsaussichten

Viola Amherd bleibt eine zentrale Figur der Schweizer Politik. Ihre Fähigkeit, Brücken zu bauen und komplexe Themen verständlich zu kommunizieren, macht sie auch für die kommenden Jahre zu einer wichtigen Politikerin.

Es ist davon auszugehen, dass sie weiterhin maßgeblich die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Schweiz prägen wird.

Fazit

Viola Amherd ist eine Politikerin, die mit Engagement, Kompetenz und Weitblick überzeugt. Ihre Karriere zeigt, wie wichtig Durchhaltevermögen, Fachwissen und Dialogbereitschaft in der Politik sind. Als Bundesrätin hat sie bedeutende Weichen für die Zukunft der Schweiz gestellt und bleibt eine prägende Figur im politischen Geschehen.

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Häufig gestellte Fragen zu Viola Amherd

Wer ist Viola Amherd?

Viola Amherd ist eine Schweizer Politikerin der Partei Die Mitte und seit 2019 Mitglied des Bundesrats. Sie leitet das Verteidigungsdepartement (VBS).

Wann wurde Viola Amherd in den Bundesrat gewählt?

Sie wurde im Dezember 2018 gewählt und trat ihr Amt am 1. Januar 2019 an.

Welche Partei vertritt Viola Amherd?

Sie gehört der Partei Die Mitte an, die früher als CVP bekannt war.

Welche Reformen hat sie eingeleitet?

Viola Amherd hat die Modernisierung der Armee, die Digitalisierung im Bevölkerungsschutz und die Förderung des Breitensports angestoßen.

Warum ist sie historisch bedeutsam?

Sie ist die erste Frau aus dem Wallis, die in den Schweizer Bundesrat gewählt wurde.

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